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TS Bremen

Bestellnummer: 688

39,90 EUR

incl. 19% USt. zzgl. Versand
Gewicht: 1.25 kg
St.

Maßstab: 1:200
Länge: 106 cm
Breite: 17 cm
Höhe: 29 cm
Schwierigkeitsgrad: 3 (schwierig)
Anzahl Bogen: 19,5

Neu auf Kiel gelegt wurde die 106 cm lange TS Bremen zum Anlass des 50-jährigen Jubiläums ihrer Jungfernfahrt. Wer noch weitergehen will und das Modell wasserfest machen und mit Fernsteuerung ausrüsten möchte: Das ist das richtige Modell dafür. Der Stolz der deutschen Schifffahrt aus der Wirtschaftswunderzeit ist auch der Stolz des Modellbauers mit Anspruch.

TS Bremen
Das Vierschrauben-Turbinenschiff „Bremen“ wurde als fünftes Passagierschiff der Reederei „Norddeutscher Lloyd“ auf diesen Namen getauft und trat seine Jungfernfahrt im Juli 1959 an. Die Reederei hatte den 1938 gebauten, früheren französischen Truppentransporter „Pasteur“ aufgekauft und völlig umgebaut. Trotz der Konkurrenz durch den Luftverkehr wagte es die Reederei, ein großes Schiff in Betrieb zu nehmen. Für einen kompletten Neubau fehlte jedoch das Geld. Der Ankauf und Umbau der „Pasteur“ war mit etwa 100 Millionen DM ungefähr halb so teuer wie ein Neubau.
Um aus dem ehemaligen Truppentransporter ein modernes Passagierschiff zu machen, waren erhebliche Umbaumaßnahmen notwenig. Nach der Modernisierung der technischen Ausstattung wurden die vier schon vorhandenen Schrauben durch vier Turbinen und drei Generatoren angetrieben. Dadurch erreichte das Schiff nun 60.000 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 26 Knoten. Zwei Stabilisatoren sollten eine ruhige Fahrt auf hoher See ermöglichen. Den früheren Dampfschornstein ersetzte ein ovaler Auspuffschacht. Anstatt der bisherigen Verladekräne und Masten waren unauffällige Ladebäume und Antennen montiert. Oberhalb der Kommandobrücke stand ein neuer Signalmast. Die Kommandobrücke befand sich etwa 20 m über dem Wasser. Das gesamte Schiff war über 50 m hoch und ragte über der Wasserfläche etwa 40 m in die Höhe. Die Umbaumaßnahmen sollten auch die elegante Silhouette des Passagierschiffes betonen.
Die TS Bremen war damals das größte und modernste deutsche Passagierschiff. Der 212 m lange und 27,5 m breite Koloss konnte etwa 1150 Passagiere und 544 Besatzungsmitglieder aufnehmen. In zehn Küchen und einer Krankenstation mit Operationssaal wurden die Passagiere versorgt. Masseure, Friseure, eine Bar, ein Schwimmbad, eine Sauna, ein Kindergarten, eine Bibliothek, ein Kino und eine ganze Ladenstraße vervollständigten die schwimmende Stadt. Fünf Decks waren übereinander angelegt wie bei einem Terrassenhaus und boten viel Platz im Freien. Wer zu Fuß über alle Decks lief, konnte dabei fünf bis zehn Kilometer zurücklegen.
Aufgrund hoher Verluste durch die stärker werdende Konkurrenz des Luftverkehrs verlagerte sich die Schifffahrt ab 1965 immer mehr auf Kreuzfahrten. Nach 175 Atlantiküberquerungen und 117 Kreuzfahrten verkaufte der Norddeutsche Lloyd die TS Bremen im Januar 1972 an die griechische Reederei Chandris. Dort war das Schiff nur zwei Jahre im Einsatz. Dann wurde es 1977 nach Saudi-Arabien verkauft und als Hotelschiff in Dschiddah genutzt. 1980 sollte es zum Abwracken nach Hongkong geschleppt werden. Es versank jedoch auf dem Weg dorthin und liegt seitdem auf dem Grund des indischen Ozeans.

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