Ägyptischer Tempel

Bestellnummer: 711

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Gewicht: 0.2 kg
St.

Maßstab: 1:300
Länge: 46 cm
Breite: 20 cm
Höhe: 19 cm
Schwierigkeitsgrad: 1 (einfach)
Anzahl Bogen: 6,5

Dieser Tempel entführt uns in die Zeit der Pharaonen. Er zeigt auch den Hof mit den blättergeschmückten Säulen, die charakteristischen Pylone, zwei Obelisken mit ihren Reliefs und eine Reihe von Sphinxen. Wer das Dach im hinteren Bereich abnimmt, kann sogar einen Blick in das Heiligtum mit der heiligen Barke werfen:

Ägyptischer Tempel
Der Schreiber-Bogen „Ägyptischer Tempel“ stellt einen typischen Haupttempel dar, wie er ähnlich auf vielen ägyptischen Tempelanlagen aus der Zeit zwischen 1550 und 1070 v. Chr. zu finden war. Es scheint sogar ein sogenanntes Buch vom Tempel gegeben zu haben, das den Aufbau des idealen Tempels und das Leben darin beschreibt. Heute noch erhaltene Anlagen wie Philae und Edfu haben sich offenbar daran orientiert.
Der Tempel gliedert sich in der Hauptsache in vier Abschnitte: das Torgebäude (Pylon), den Innenhof, die Vorhalle und den heiligen Bereich.
Das Torgebäude besteht aus zwei Türmen, die das eigentliche Portal flankieren. An den Mauern der Türme sieht man Darstellungen ägyptischer Gottheiten, sowie die Masten mit dreieckigen Fahnen. Das Portal führte in den Innenhof mit seinen Säulen, die Stängel von Pflanzen symbolisieren. An den Wänden sind Reliefs erkennbar.
An den Vorhof schließt sich die Vorhalle an. Sie war der Zugang zum eigentlichen Tempelgebäude und war in mehrere Räume unterteilt. Ein Raum beherbergte die Bibliothek. Ein anderer diente den Priestern zur rituellen Reinigung und zur Aufbewahrung der Gegenstände für die heiligen Zeremonien. In weiteren Räumen wurden die Opfergaben vorbereitet.
Hinter der Vorhalle lag das Heiligtum des Tempelgebäudes. Hier hatte nur der Priester Zugang, der für die Zeremonie zuständig war. Der Hauptraum des Heiligtums war von einem Säulengang umgeben, in dem vermutlich Altäre für kleinere Gottheiten ihren Platz fanden. In der Mitte des Hauptraums stand auf einem Sockel die sogenannte Heilige Barke mit einer Götterstatue.
Die inneren Räume und der heilige Bereich des Tempels durften selbst Priester nur dann betreten, wenn sie einen hohen Rang hatten. Die normale Bevölkerung durfte nur außen im Tempel in die offenen Höfe. Ähnlich wie beim Tempel des Herodes in Jerusalem durften die Männer einen Hof weiter nach innen als die Frauen.
Zur Gesamtanlage des Tempels gehörten außerhalb auch Speicher, Räume für die Tiere usw. Selbst die Stelle für den Abfall war genau bestimmt. Auch Werkstätten, Wohnräume für die Priester und Räume, in denen balsamiert wurde, waren im Außenbereich vorgesehen.

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