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Kölner Dom

Bestellnummer: 655

44,90 EUR

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Gewicht: 0.553 kg
St.

Maßstab: 1:300
Länge: 49 cm
Breite: 29 cm
Höhe: 53 cm
Schwierigkeitsgrad: 3 (schwierig)
Anzahl Bogen: 22

Kölner Dom
Schon in der spätrömischen Zeit versammelten sich Christen aus Köln auf dem Platz, an dem der heutige Dom steht. Der erste Dombau im karolingischen Baustil wurde etwa um 870 vollendet und in den folgenden Jahrhunderten immer weiter ergänzt. Als im Jahr 1164 die Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln gebracht wurden, entwickelte sich der Dom zu einem bedeutenden Wallfahrtsort. Deshalb war ein größerer Dom notwendig. Im Jahr 1248 wurde der alte Dom abgerissen und mit dem Bau des neuen, gotischen Doms begonnen. Der Chor konnte bereits 1322 eingeweiht werden. Wichtige Kunstwerke wie das Gerokreuz und die Reliquien der Heiligen Drei Könige wurden dort untergebracht. Außerdem wurden bedeutende Erzbischöfe und Heilige beigesetzt. Den fertigen Teil trennte man von den anderen Bauabschnitten, um ihn schon für Gottesdienste zu nutzen.
Etwa um 1530 mussten die Arbeiten eingestellt werden, weil das nötige Geld fehlte. Trotzdem diente der Innenraum als Kirche. Das änderte sich 1794 mit der Besetzung Kölns durch französische Truppen, die den Dom entweihten und unter anderem als Lagerraum und Pferdestall nutzten. Im Jahr 1801 wurde er wieder zum Kirchenraum. Mit dem Weiterbau des Doms wurde im Jahr 1842 begonnen. Die Fertigstellung der Querhausfassaden, des Langhauses und des Querschiffs gelang im Jahr 1864. Die Türme wurden 1880 fertiggestellt - 632 Jahre nach Baubeginn.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom von vierzehn Bomben getroffen, aber nicht zerstört. Die Wiederherstellung dauerte jedoch sehr lange. Heute werden immer noch Reparaturen durchgeführt, die durch Kriegsschäden, Witterung und Umweltbelastung nötig sind. Der heutige Dom hat eine Gesamtlänge von 144,58 Metern und eine Gesamtbreite von 86,25 Metern. Die beiden großen Türme sind ca. 157 Meter hoch. Sie sind bis in die Turmspitze begehbar. 509 Stufen führen hinauf.
Der Kölner Dom gilt heute als eines der bedeutendsten Bauwerke in ganz Deutschland. Als „europäisches Meisterwerk gotischer Architektur“ wurde er von der UNESCO im Jahr 1996 zum Weltkulturerbe ernannt.
Über den Kölner Dom gibt es viele Sagen. In einer Sage geht es zum Beispiel um das Gerokreuz, einen der berühmtesten Schätze des Doms. Das Kreuz wurde von Erzbischof Gero gestiftet. Bald danach stellte man entsetzt fest, dass sich im Kopf des Gekreuzigten ein Riss gebildet hatte. Da es schon geweiht war, durfte es nicht mehr von Handwerkern repariert werden. Erzbischof Gero nahm einen Splitter des Kreuzes und ein Stück einer Hostie und steckte sie in den Riss hinein. Daraufhin verschwand der Riss spurlos.
Viele Sagen befassen sich mit der lange dauernden Bauzeit. Die damit verbundenen Probleme erklären sie damit, dass der Teufel immer wieder versucht haben soll, den Dombau zu stören. So soll er zum Beispiel versucht haben, mit einem Steinwurf den Reliquienschrein zu zerstören. Der Wurf ging durch Gottes Eingreifen daneben, der Stein soll aber noch heute im Dom zu sehen sein.
Eine andere Sage erzählt, wie der Dombaumeister Gerhard von Ryle vom Teufel angesprochen wurde. Er wettete mit Ryle, dass er es schaffen würde, den gewaltigen Dom in drei Jahren aufzubauen. Der Baumeister war überzeugt, dass der Mann, den er nicht als Teufel erkannte, das niemals schaffen könnte und willigte ein. Doch der Teufel stellte die Bedingung, dass der Baumeister und seine Familie ihm gehören sollten, wenn der Dom fertig war, bevor am letzten Morgen der erste Hahn krähte. Als die Frau des Baumeisters davon erfuhr, beschloss sie, ihn zu überlisten. Sie übte solange den Hahnenschrei, bis er täuschend echt klang und die Hähne sogar darauf reagierten. In der letzten Nacht, bevor die Frist ablief und eben die letzte Turmspitze hochgezogen wurde, fing sie an zu krähen. Daraufhin stürzte der fast fertige Dom in sich zusammen und die Familie war gerettet. Es dauerte aber noch viele Jahrhunderte, bis der Dom wieder aufgebaut war.

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