Kloster Maulbronn

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Kloster Maulbronn

Eigentlich beginnt die Geschichte der Zisterzienserabtei Maulbronn bereits Anfang des 12. Jahrhunderts in der Nähe von Mühlacker. Der Ritter Walther von Lomersheim wollte hier einen neuen Konvent gründen, musste diesen dann jedoch verlegen, weil sich der ursprüngliche Standort als ungünstig herausstellte. Als neuen Standort wurde ein bis dahin noch völlig unbebautes Gelände im Salzachtal gewählt. Zur Standortwahl und Gründung des Klosters gibt es eine Legende, nach der die Mönche, die damals schon zu dem Konvent gehörten, ein Maultier losschickten. Als das Maultier an einer Quelle stehen blieb, um seinen Durst zu löschen, sahen die Mönche darin ein Zeichen, dass sie hier ihr neues Kloster ansiedeln sollten. An diese Legende erinnern heute der Eselsbrunnen und das Maultier im Wappen des Ortes Maulbronn.

Schon in der Mitte des 12. Jahrhunderts konnte die romanische Basilika von Maulbronn geweiht werden, die das Zentrum des Klosters bildet. Bis zum Ende der Klosterzeit Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Kloster immer wieder umgebaut und ergänzt, so dass dort heute neben der romanischen Basilika auch alle Phasen der Gotik zu finden sind.

Zu den Prinzipien eines Zisterzienserordens gehörte es, abgeschieden von der Außenwelt zu leben. Deshalb waren an das Kloster auch handwerkliche Betriebe und Landwirtschaft angeschlossen, so dass die Bewohner des Konvents sich selbst versorgen konnten.

Anfang des 16. Jahrhunderts fiel das Kloster aufgrund politischer Unruhen an das Herzogtum Württemberg. Der damalige Herzog Ulrich von Württemberg entschied sich für den neuen evangelischen Glauben. So wurde das Kloster säkularisiert. Herzog Christoph von Württemberg gründete dann in Maulbronn eine Schule, in der künftige Pfarrer der evangelischen Kirche ausgebildet werden sollten. Diese Schule wurde 1806 Evangelisches Seminar und befindet sich noch heute im Gebäude des Klosters. Zu den Schülern zählten einige spätere Berühmtheiten, zum Beispiel der Astronom Johannes Kepler und die Dichter Friedrich Hölderlin, Justinus Kerner und Hermann Hesse.

Im Jahr 1993 wurde das Kloster Maulbronn von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt, wobei vor allem die von den Zisterziensern geprägte Kulturlandschaft ausschlaggebend war

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